Heidrun Pfalzgraf

Malerische Strukturen
Text: Jasmin-Bianca Hartmann, Kunsthistorikerin M.A.

Die Gemälde der 1954 in Karlsruhe geborenen Künstlerin Heidrun Pfalzgraf sind spontane und mannigfaltige Farbgefüge. Sie changieren stets zwischen Gegenständlichkeit und freier Form, wobei die Malerei bei Pfalzgraf immer vor dem Motiv steht. Kaleidoskopartig wandern die mit Pinsel und Pipette ausformulierten malerischen Strukturen  über die Leinwand. Häufig entstehen Netzstrukturen, freie Formen, die sich überlappen und überlagern. Acrylschicht um Acrylschicht verleihen dem Werk eine nahezu plastische Oberfläche. Entsprechend handelt es sich auch bei Pfalzgrafs monochromen und farbigen Zeichnungen um Gefüge aus feinen Strichen und sich verdichtenden Formen. Linien schwingen sich über das ganze Bild, verbinden sich zu abgeschlossenen Einheiten, die mit Farbe ausgefüllt werden, oder sich im Kampf um einen Platz auf der Maloberfläche gegenseitig verhüllen und überdecken. Diese Verdichtungen greift die Künstlerin ebenfalls in ihren feinteiligen Holz- und Drahtobjekten immer wieder auf. Heidrun Pfalzgrafs Kunstwerke laden „zum Entziffern und Rätseln ein, ohne das Geheimnis preiszugeben. So erzeugt die Konfrontation mit dem Werk eine Fülle von inneren Bildern und Assoziationen.“

Heidrun Pfalzgraf
Buchholzweg 84
29229 Celle

Tel.: 05141 52381
Mobil 0171 4080505

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